Der Forschungsnachwuchs experimentiert

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Wie kommt man eigentlich auf zündende Ideen, um noch bessere Innovationen zu entwickeln? Diese Frage stand im Zentrum der zweitägigen Talent School für die Innovationspreisträger des Wettbewerbs »Jugend forscht«. Die Schüler und Schülerinnen hatten die Gelegenheit, kreativ und aktiv neue Projektideen selbst zu entwickeln.

Der Forschungsnachwuchs experimentiert

© Fraunhofer

Bei der zweitägigen Talent School des Fraunhofer-Institutszentrums Stuttgart IZS zeigen die Innovationspreisträger des Wettbewerbs »Jugend forscht« ihre Innovationskraft.

Wie kommt man eigentlich auf zündende Ideen, um noch bessere Innovationen zu entwickeln? Diese Frage stand im Zentrum der zweitägigen Talent School für die Innovationspreisträger des Wettbewerbs »Jugend forscht«. Die Schüler und Schülerinnen hatten die Gelegenheit, kreativ und aktiv neue Projektideen selbst zu entwickeln.

Manche klemmen den Bleistift hinters Ohr und grübeln vor sich hin, andere diskutieren angeregt im Team, um auf die perfekte Idee zu kommen. Auch die 23 Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren waren im Rahmen der Talent School gefragt, eigene Projektideen kreativ durchzudenken. Bei einem eintägigen Workshop hatten sie die Gelegenheit, gemeinsam mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IAO - sowie des Instituts für technische Optik der Universität Stuttgart ihre eigenen Produktideen umzusetzen. Am zweiten Tag der Talent School lernten die Innovationspreisträger -Kreativitätstechniken.

 

Workshop für Bastler mit BaKaRoS-Baukasten von Arduino bis VR

Für den Workshop am ersten Tag waren Bastlerfähigkeiten gefragt: den Jugendlichen stand dafür ein Baukasten aus dem BMBF-geförderten Projekt BaKaRoS zur Verfügung, der neben 3D-Druckteilen Bauteile von fischertechnik, Arduiono, Laser oder optische Bauteile enthält. Am Vormittag des Workshops stand zunächst die Übung an, nach Anleitung Exponate wie eine Datenbrille, ein Smartphone-Mikroskop oder eine VR-Brille zu bauen. Am Nachmittag hat die »Jugend forscht«-Gruppe dann eigene Ideen generiert und diese mit dem Baukasten umgesetzt. Von der Innovationskraft und den unkonventionellen Ansätzen war Workshop-Leiter Truong Le beeindruckt: » Die Kids waren super kreativ und sind auf tolle Ideen gekommen, die sie in nur drei Stunden umgesetzt haben.« Ob Laserlichtkommunikation, Ferndiagnose von Blutproben, Regenbogenprojektor oder VR-Brille zur Analyse der Frische von Lebensmitteln: »Genau an solchen Ideen arbeiten wir auch – wir können noch einiges von unserem Forschungsnachwuchs lernen!« so Truong Le beeindruckt.

 

Kreativitätstraining: die eigenen Wissensplattformen erweitern und verknüpfen

Der zweite Tag der Talent School stand ganz im Zeichen der Kreativität. Wie funktioniert Kreativität und was sind die Voraussetzungen für Kreativitätsprozesse? Zunächst wurden die 23 jungen Leute mit theoretischem Hintergrundwissen ausgestattet, um anschließend selbst Kreativitätstechniken auszuprobieren. Gestartet wurde mit sogenannten Kreativitäts-Warm-ups: einem Zirkeltraining mit kleinen kreativen Übungen, um die Kreativität anzukurbeln. Schnell merkten die Jugendlichen aber, dass es kein Patentrezept für Kreativitätsprozesse gibt, sondern dass der Schlüssel zum Erfolg im Experimentieren liegt. Welche Methode passt zu mir? Design Thinking, ABC-Listen oder doch eher Brain-writing-Pool?

Von der zweitägigen Talent School haben die Innovationspreisträgerinnen und -preisträger des Wettbewerbs »Jugend forscht« Anregungen für hilfreiche Kreativitätstechniken und wertvolle Projektideen mitgenommen.

 

Kontakt
Fraunhofer IAO, Truong Le
Telefon +49 711 970-2108
truong.le@iao.fraunhofer.de